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06.12.2023

Effiziente Planung und flexible Steuerung von innerbetrieblichem Materialtransport

K.Motion S/TCS - ein SAP-integriertes Add-on von Körber.

Zur Einordnung: Innerbetriebliche Materialtransporte beziehen sich auf die Bewegung von Gütern, Produkten oder Materialien innerhalb an einem Standort eines Unternehmens oder einer Organisation. Damit entsprechende Transporte die Abläufe optimal unterstützen sind sie auf die Bedürfnisse und Abläufe des jeweiligen Unternehmens zugeschnitten und dienen dazu, Materialien effizient von einem Ort zum anderen zu befördern. Diese Transporte können verschiedene Formen annehmen, darunter:

 

Manueller Transport: Mitarbeiter bewegen Materialien manuell von einem Ort zum anderen, beispielsweise durch Tragen, Schieben oder Ziehen von Waren.
Flurförderzeuge: Dazu gehören Gabelstapler, Paletten Hubwagen oder andere Arten von Fahrzeugen, die auf dem Werksgelände eingesetzt werden, um schwere oder sperrige Güter zu transportieren.

 

Förderbänder und Fördersysteme: Automatisierte Transportsysteme, wie Förderbänder oder Rohrpostsysteme, können eingesetzt werden, um Materialien effizient von einem Ort zum anderen zu bewegen.

 

Automatisierte Transportsysteme: In modernen Produktionsanlagen kommen immer häufiger automatisierte Transportsysteme zum Einsatz, wie autonome Fahrzeuge oder Roboter, die den Transportprozess ohne menschliche Intervention durchführen

Ein effizienter innerbetrieblicher Materialtransport ist entscheidend für reibungslose Abläufe an Unternehmensstandorten, insbesondere in Produktions- und Lagerumgebungen. Ein gut durchdachtes und systemisch unterstütztes Transportsystem trägt dazu bei, die Produktivität zu steigern, Lagerbestände zu optimieren und die Gesamteffizienz der betrieblichen Abläufe zu verbessern.

 

Nicht selten kommt es innerhalb des innerbetrieblichen Materialtransports zu langen Suchzeiten, unzuverlässige Materialver- und Entsorgungen und ineffizient genutzten Ressourcen. Ferner besteht Intransparenz in Bezug auf Bestände im Transportprozess. Gründe sind, dass Transporte nicht systemgestützt bzw. systemübergreifend abgewickelt werden. 
Eine reibungslose und effiziente Bewegung von Materialien erfordert moderne, systemgestützte Lösungen. Lösungen, die sicherstellen, dass Objekte mit minimalem Ressourceneinsatz zur richtigen Zeit am richtigen Ort landen. 

 

Genau hierfür hat Körber mit „K.Motion S/TCS“ (Transport Control System) ein leistungsstarkes, SAP-integriertes Add-On entwickelt. Das Produkte, das 2018 erstmalig eingeführt wurde, wurde mit modernen SAP-Technologien entwickelt. Es verfolgt einen generischen Ansatz, der eine nahtlose Interaktion mit verschiedenen SAP Modulen wie PP, EWM oder MM gewährleistet. K.Motion S/TCS bietet eine breite Palette von Funktionen, die eine effiziente und flexible Planung und Steuerung der innerbetrieblichen Transportprozesse bei maximaler Transparenz ermöglichen. 

 

Neben obligatorischen Komponenten für Stammdatenverwaltung, Reporting und Analytics umfasst K.Motion S/TCS umfangreiche Funktionen für das Ordermanagement, das Verpacken sowie für das Planen und Steuern von innerbetrieblichen Transporten.


Order Management: Verwaltung von Transportbedarfen und effiziente Zuordnung von Fahrzeugen und Transportmitteln
K.Motion S/TCS kann Transportbedarfe aus angeschlossenen Modulen oder Prozessen übernehmen bzw. ist es auch möglich Transportbedarfe zum Beispiel über Materialbelege selbst zu generieren. Hervorzuheben ist, dass sogar eine plattformübergreifende Abwicklung (Parallelbetrieb von SAP ERP und SAP S/4HANA) möglich ist. Mit der Übernahme bzw. Generierung werden auf Basis des hinterlegten Netzwerks die Transportabschnitte bestimmt und die Fahraufträge inkl. eventuell spezifischer Eigenschaften angelegt. Eigenschaften können Anforderungen an die Ressource oder einfach nur eine Priorisierung sein. 

 

Verpacken: Bündelung von Transportbedarfen für einen effizienten Transport 

 

Für eine effiziente Abwicklung ist es häufig erforderlich, Materialien belegübergreifenden in Transportgefäße zu verpacken. Verpacken bedeutet das Bündeln oder Konsolidieren von beliebigen Materialen auf oder in Transportgefäße. Transportgefäß können Paletten, Gitterboxen oder Kartons sein. Transportgefäße entsprechen im SAP-Sinne einer HU. Im Wareneingang können sogenannte Pick-HUs erstellt und diese weiter in Sammel-HUs konsolidiert werden. HUs sind eindeutig und das führende technische Objekt für die innerbetriebliche Transportabwicklung. Während des Transports können Materialen ein- oder ausgepackt werden. Der Packprozess erfolgt in beiden Fällen über moderne SAP UI5 Dialoge.

 

Transport Control: Effektive Planung und Steuerung von Transporten

 

Transport Control umfasst eine Reihe von Funktionen, die für die Planung und Durchführung von Transporten erforderlich ist. Transportbedarfe können entweder regelbasiert, automatisch oder manuell auf Ressourcen verplant werden. Soweit möglich, wird natürlich eine automatisierte Verplanung angestrebt. Die Regelwerke sind so ausgelegt, dass sie individuell auf spezifische Kundenanforderungen angepasst werden können. Bei den Ressourcen handelt es sich jegliche Art von Flurförderzeugen wie Stapler, Routenzüge oder fahrerlose Transportsysteme. Sie sind mit Eigenschaften und Fahrplänen in den Stammdaten des Systems hinterlegt. 
Die Abwicklung der Transporte wird ebenfalls durch moderne SAP UI5 Dialoge unterstützt. Den Anwendern stehen zahlreiche Funktionen zur Verfügung, die auf mobilen Datenendgeräten bedient werden können. 

 

Innerbetriebliche Transporte bestehen aus Aktivitäten. Aktivitäten beschreiben Aufgaben, die im Rahmen des Transports auszuführen sind. Es kann individuell eingestellt werden, auf welche Aktivitäten Rückmeldungen erwartete werden. Über Aktivitäten und Rückmeldungen lassen sich Transporte lückenlos verfolgen und Leistungskennzahlen ermitteln.
Um stets den Überblick zu behalten, werden Leitstände zur Verfügung gestellt. Je nach Interessenlage können aktuelle Informationen zu Ressourcen, Fahraufträgen oder Packstücken (HUs) angezeigt werden. Zudem stehen Reports zur Verfügung über die Bestände und Inhalte von Transportgefäßen werden können.

 

Stammdatenverwaltung: Flexibles Management von Standorten und Netzwerken

 

Bei K.Motion S/TCS handelt es sich um eine Anwendung, die eine Mehrstandortverwaltung erlaubt. Für die innerbetriebliche Transportabwicklung sind die Standorte über Netzwerke zu beschreiben. Netzwerke bestehen aus Lokationen (Start-, Ziel-, Umschlagspunkte) und Transportbeziehungen. 

 

Zusammenfassung: Eine leistungsfähige Lösung für die innerbetriebliche Transportlogistik

 

Insgesamt bietet K.Motion S/TCS eine breite Palette von Funktionen, die eine effiziente Steuerung der innerbetrieblichen Transportprozesse gewährleistet. Die nahtlose Integration in SAP, die flexible Handhabung von Verpackungsprozessen, die umfassende Stammdatenverwaltung und die effiziente Ressourcen- und Auftragsverwaltung machen dieses Add-on zu einer ganzheitlichen Lösung für Unternehmen, die ihre Logistikprozesse optimieren möchten. 
Nachfolgend sind zentrale Leistungsmerkmale noch einmal in der Übersicht gelistet:

 

Basisinformationen
•    Mehrstandortverwaltung
•    Beschreibung von Netzwerken über Lokationen und Transportbeziehungen
•    Ressourcenverwaltung (Stapler, Routenzug, …) inkl. Kompatibilitäten
•    Modul zur Wechselbrückenabwicklung
•    User-Exits für die Integration auf kundenindividuelle Strategien

 

Verpacken
•    Verpacken im Wareneingang (z.B. HU aus Pickauftrag, Sammel-HU)
•    Verpacken im Versand
•    Verladekontrolle
•    Druck von Labeln und Ladelisten
•    Anlage der Lieferungen und des SAP-Transports

 

Reporting
•    Abfrage von Beständen an Lokationen
•    Abfrage von Behälterinhalten

 

Order Management
•    Übernahme der Transportbedarfe aus angeschlossenen Systemen (SAP LES, SAP EWM, SAP MES, SAP PP, proprietär, …)
•    Transportabschnittsfindung
•    Statusverwaltung

 

Planung und Steuerung
•    Regelbasierte Planung von Fahraufträgen auf Ressourcen 
•    Manuelle Zuweisung 
•    Planung von Punkt-zu-Punkt Transporten und Mehrstopptransporten
•    Planung von Routenzügen
•    Planung auf der Basis von Fahrplänen
•    Push-Abwicklung (Fahrauftrag wird zugewiesen)
•    Pull-Abwicklung (Ressource wählt Fahrauftrag aus)
•    Durch Fahrer initiierte Abwicklung
•    Monitoring über Leitstände
•    Unterstützung diverser Abwicklungsvarianten (z.B. Sammel-HU auf Ressource laden; Sammel-HU am Bahnhof entladen; Aufteilung von HUs im Gebäude-/ Hallenkreis
•    Quittierung von Aktivitäten

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